Zu Beginn einer jeden Unternehmung steht immer das „Wofür“. Da waren wir uns sofort einig: Generationsideen verfolgt das Ziel, Kinder und Senior*innen unter einem Dach zusammen zu bringen. Wir sind davon überzeugt, einen Mehrwert zu generieren, wenn Kinder und ältere Menschen sich im Alltag begegnen, ihre Zeit teilen und damit Wissen, Ideen und Freude duplizieren.
Der nächste Schritt war schon etwas herausfordernder. „Wie stellen wir uns unsere Bewohner*innen, Kinder, Eltern und Mitarbeitende vor?“ „Wen konkret möchten wir ansprechen?“ „Für wen entwickeln wir unsere Ideen?“
Um diese Fragen zu beantworten sind wir neugierig auf unser Umfeld zugegangen. Über Monate hinweg, haben wir Gespräche und Interviews geführt, recherchiert und Umfragen gelesen. Mit dem tollen Ergebnis unsere Zielgruppen detaillierter beschreiben zu können. Der Ansatz Design Thinking unterstützt uns dabei sogenannte Personas zu erstellen. Personas sind fiktive Stellvertretende einer Zielgruppe, die konkret bis hin zu Name, Eigenschaften und Wünsche beschrieben werden. Sie helfen uns Bedürfnisse hervorzuheben und in einen Kontext zu bringen, die wiederum uns eine Orientierung geben, wie wir unser Projekt ausgestalten möchten.
Im ersten Schritt haben wir unsere potenziellen Bewohner*innen angeschaut.
Unser Fokus liegt auf Menschen, die mit einem „gemeinschaftsorientierten Lebensstil“ beschrieben werden können*. Das bedeutet, dass ihre Wertehaltung auf Gemeinschaft und Zugehörigkeit ausgerichtet ist. Es besteht ein großes Bedürfnis nach Teilhabe an gemeinsamen Projekten, der Alltagsgestaltung und an der Gesellschaft. Sie gehen gerne Reisen, treffen sich mit Freund*innen und der Familie und sind körperlich aktiv. Ihnen ist ein bewusstes Konsumverhalten wichtig und sie sind neugierig in Bezug auf technische Trends und Ihre persönliche Entwicklung.
Genau diese Punkte gilt es nun in der Planung zu integrieren. Wie schaffen wir Raum für Gemeinschaft und genügend Platz für Individualität und Autonomie? Wie können wir Sicherheit garantieren und Innovationen ermöglichen?
Wir freuen uns, diese und noch viele weitere Fragen mit architektonischem Geschick, Design Kompetenz, technischen Innovationen und Empathie zu beantworten. Dafür werden uns unser Personas im weiteren Verlauf unterstützen.
Hier stellen wir Sabine (79) vor. Ein Moodboard hilft, uns in ihre Lebenswelt hineinzuversetzen und inspiriert uns für die weitere Gestaltung.
*Das bedeutet nicht, dass nicht auch Senior*innen mit andere Lebensstilen willkommen sind. Die Klassifizierung hilft uns, uns zu zu fokussieren und Bedürfnisse zielgerichtet zu erfüllen.
** Bilder von unsplash.com
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