Für eine Beurteilung der Nachhaltigkeit von Projekten werden häufig die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) herangezogen (Link). Folgende Übersicht zeigt, welche Themen wir auf welche Art und Weise in unserem Projekt berücksichtigen:
3. Gesundheit und Wohlergehen:
Nutzung von ökologischen und wohngesunden Naturbaustoffen
Berücksichtigung von architektur-psychologischen Erkenntnissen für gute Raumatmosphären (u.a. Zusammenspiel Licht, Farben, Materialien)
Geräuschreduktion um Rückzugsmöglichkeit zu gewährleisten
Rahmenbedingungen schaffen, dass Gemeinschaft entsteht - Isolation verhindern durch Beteiligung, Erleben, Wachsen
diverse Gesundheitsangebote im Aussengelände oder in den Gemeinschaftsräumen von Bewohner:innen bzw. regionalen Anbietern
6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Grauwasser-Recycling
Pflanzenkläranlagen
Wassersparende Armaturen
7. Bezahlbare und saubere Energie
kooperatives Wohnen = energiewirtschaftliche Gemeinschaft
solare Warmwasserbereitung, ggf. Nutzung kleiner Windturbinen
Erdwärme-Wärmepumpen
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
intelligente Haustechnik zur effizienten Steuerung von Heizung, Kühlung, Beleuchtung
ggf. Biogasanlage
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
bautechnische Innovation: u.a. Nutzung von Hanfkalkstein
gesellschaftliche Innovation: Kinder gehen in den Kindergarten / Kinderhort, Senior:innen wohnen in ServiceWohnungen, beide Generationen begegnen sich im Alltag und nicht nur zu einzelnen Veranstaltungen, sie wachsen zusammen im Sinne von Wahloma / Wahlopa bzw. Wahlenkel udn sind auch dann noch füreinander da, wenn Kinder nicht mehr in die Kita bzw. den Hort gehen und Senior:innen immobiler werden
organisatorische Innovation: Verzahnung von zwei bis dato getrennten Bereichen Servicewohnen / Seniorenbetreuung und Kinderbetreuung; Aufbau von multiprofessionellen Teams für Betreuung von Kindern und älteren Menschen
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
offenes Nachbarschaftskonzept mit Quartierstreff und Multifunktionsräumen
Nutzung einer digitalen Plattform als Tauschbörse für Angebote / Bedarfe von Bewohner:innen und Nachbar:innen
Förderung lokaler Unternehmen
ggf. Nutzung eines Permakulturgartens für einen eigene Biolebensmittelladen im Quartier
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
Holbaukonstruktion mit Wäremdämmung aus Hanfkalk (klimapositives Material)
Einsatz recyelter Materialien für das Gebäude
Berücksichtigung von Mobilitätskonzepten (u.a. Carsharing, Fahrradabstellflächen)
Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel
soweit möglich Gründächer und Fassadenbegrünung
Mission: Reduce - Reuse - Recycle
15. Leben an Land
Foyer, (Dach)Terassen, Balkone, Garten laden mit viel grün und Sitzgelegenheiten zum Verweilen für Alt und Jung ein
in Gemeinschaftsräumen kann zusammen gekocht, getanzt, musiziert, gespielt etc. werden
RepairCafé und Gemeinschaftswerkstatt sorgen u.a. für handwerkliche Unterstützung im Alltag, alle Angebote sind auch offen für die Nachbarschaft
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie gibt eine erste Orientierung.
Quelle: https://unric.org/de/17ziele/
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