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DIANA SCHEPMANN

Yogalehrerin, Ernähungsberaterin

Diana ist eine Quelle der Inspiration, wenn es um Yoga, Ernährung, Meditation und Energiearbeit geht. In Ihrer Firma - dem Litubada in Falkensee - verbindet Sie alle Gesundheitselemente. Sie berührt und bewegt täglich kleine und große Menschenkinder. Sie hat eine feine Antenne für alles, was ist. Sie ist Mutter von 4 Kindern.

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KURZINTERVIEW

LEBENSPFAD

Welcher "rote Faden" zieht sich durch dein Leben?

Andere Menschen intensiv fühlen und anders sehen zu können, sie auf ihren Herzweg zu führen und sie ein Stück zu begleiten - das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Mein Wunsch ist es, dass sich die Jungen lange jung und frei fühlen und die Älteren wieder flexibler, beweglicher und bereiter fühlen, um sich auf immer wieder Neues einzulassen, vielleicht sogar die Jahresuhr zurückzudrehen. 
Schon bei meinen eigenen Großeltern habe ich mir die Frage gestellt „Wie fühlt es sich wohl für meinen Opa an, auf nur einem Bein zu laufen oder zu stehen?“ oder „Wie wäre es für meine Oma, wenn sie sich mehr bewegen würde, statt so lange auf dem Stuhl zu sitzen?“ Dass aus diesen Fragen jemals Berufung werden könnte, war mir damals nicht bewusst. Doch das Leben zeigte mir den Weg. Es kamen immer mehr Menschen, die ich auf diese Weise begleiten konnte und immer wieder frage ich „Wie fühlt es sich an?“ und „Wie wäre es, wenn...? Wie geht es noch besser?“ 3 Fragen wurden zur Passion und so begleite ich heute viele Menschen im eigenen Studio und eigener Praxis. Erweiternde Fragen zu stellen - Das ist es, was ich anderen Menschen gerne weitergebe.
Dann gab es es noch etwas .... eher ein bunter Faden. Gesundes, frisches Essen, selbst zubereitet -  bestenfalls aus dem eigenen Garten – wie bei meinen Großeltern und Eltern - ist das, was ebenfalls zu meiner Leidenschaft wurde und sich durch mein Leben zieht. Ich selbst durfte Mama von 4 Kindern werden... frische Breie, große Töpfe und Schüsseln, buntes Essen bestimmten den Familienalltag - Kochevents, Vorträge und Seminare rund um gesundes Essen gehörten auf dem beruflichen Weg dazu. Und dann ist da der Traum „La dolce vita“ – eine Tafel mit vielen gesunden Köstlichkeiten, an der alle Generationen versammelt sind und das süße Leben wahrhaft genießen und feiern - und die Tafel wird immer länger.

BEZIEHUNG ZU SENIOREN

Was gefiel dir als Kind besonders an Großeltern / älteren Menschen?

Wenn ich auf meine Großeltern schaue, dann taucht als erstes mein Opa auf. Mein Opa hatte mit allem unendliche Geduld. Er hat zu allem „Ja“ gesagt. Wenn ich gefragt habe: „Kann ich noch Schokolade?“, hat er „Ja“ gesagt. Wenn ich gefragt habe: „Können wir noch mal den Berg hochfahren?“, er hatte so ein dreirädriges Auto, hat er „Ja“ gesagt. Ich war sein Ein und Alles. Egal wo ich hin wollte, an den See, zur Eisdiele oder auf den Friedhof (lacht), weil es da so schön ruhig war und so schöne Blumen wuchsen, er hat es einfach möglich gemacht. Ja - er war der Mensch, der Kinderträume zum Leben erweckte. Ich habe mit ihm einfach Spaß gehabt - immer und überall. 
Mit ihm bin ich mit einem Korb durch den Garten gegangen und durfte mir aussuchen, was ich essen wollte. Wir haben Bohnen gepflückt, Mangold oder Spinat geerntet. Dann wurde alles zubereitet. Ich erinnere mich an die großen Töpfe meiner Oma. Sie saß immer Stunden neben dem Herd und wartete ab, bis alles gar war. 
Bei meiner anderen Oma (sie hatte einen Bauernhof) durfte ich lernen, wie Lebensmittel gut konserviert, Gurken in große Fässer einlegt, Marmeladen hergestellt und wie Hefeklöße gemacht werden. Das ganze alte Handwerk - manches habe ich später selbst kultiviert, manches ganz neu kreiert. Was blieb, war immer das Gefühl, es ist alles DA. Jetzt muss man nur noch kreativ sein, was man draus macht.

BEZIEHUNG ZU KINDERN

Was können Kinder von / mit dir lernen? Was kannst du Kindern geben?

Kinder lernen von mir, sich in jedem Alter in ihrem Körper zuhause und wohl zu fühlen. Auch wie wichtig es ist, täglich bewegt zu sein - hier bin ich mehr Vorbild als Prediger.
Kinder lernen auch von mir, wie sie den Zugang zur Natur behalten, zu den Kostbarkeiten, die die Natur liefert, indem ich mit ihnen gemeinsam koche, rausgehe in die Natur, viel kommuniziere und durch mein Sein zeige, dass wir die Welt und die Menschen ehren und achten sollten.

BEGEISTERUNG

Was begeistert dich besonders am Kinder-Senioren-Projekt?

Mit dem wofür ich stehe, kann ich mich sehr gut in das Generationsprojekt einbringen, gerade in Bezug auf Bewegung: beweglich bleiben im Geist, beweglich bleiben im Körper, beweglich bleiben im Sein. Es ist erstaunlich, wie die Generationen voneinander profitieren können. Mein 7-jähriger Sohn lernt von meinem Vater – seinem Opa – ein Boot zu lenken und Achtsamkeit zu leben, von Bord zu springen und wieder hereinzukrabbeln, und meine Zweijährige macht es ihm nach, mal sehen, wann sie springt. Und der Großvater lernt, flexibel zu sein, abzuwarten und geduldig zu sein und sich auf Kinder einzulassen. Wenn wir so ein Denken auf große Projekte übertragen, ja was gibt es da Besseres? Jeder hat was einzubringen, jeder hat was zu schenken und wenn das alle dankbar annehmen, dann kann jeder nur weiterwachsen, egal wie alt er ist. Und wie geht es leichter als an einem Ort, wo alle zusammenkommen. 
Nichts können wir voneinander trennen, nicht die Kleinen, nicht die Großen, so ein Projekt, das Leben und auch diese 4 Fragen hier nicht, weil alles miteinander verbunden ist.

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